Erfahren Sie vom Facharzt für Plastische Chirurgie mehr über den Ablauf, Methoden, Kosten, Risiken einer Schweißdrüsenabsaugung im Raum Chemnitz gegen übermäßigen Achselweiß
Schweißbildung ist für den Körper sinnvoll - allerdings kann eine übermäßige Schweißproduktion auch sehr störend sein. Eine übermäßige Schweißproduktion wird als Hyperhidrose bezeichnet. Die Hyperhidrose kann unterschiedliche Ursachen haben. Hierzu gehören zum Beispiel Nebenwirkungen von Medikamenten, Hormonfehlregulationen, Unterzuckerung, psychische Störungen oder Tumorerkrankungen. Vermehrtes Schwitzen tritt am häufigsten in Achselhöhlen, Handflächen oder Fußsohlen auf. Oftmals wird die Hyperhidrose mit Botulinomtoxin A behandelt.
Eine Alternative zur Botulinumtoxin-Injektion ist die Schweißdrüsenabsaugung im Achselbereich.
Ziel der Schweißdrüsenabsaugung ist es, in einem der Fettabsaugung ähnlichen Verfahren das übermäßige Schwitzen dauerhaft zu beseitigen.
Das Minimalziel der Behandlung ist eine Normalisierung des Schwitzens. Dies wäre aus unserer Sicht dann erreicht, wenn sich bei körperlicher oder seelischer Belastung Schweiß bildet. Im besten Fall sind die Patienten nach der Behandlung selbst bei körperlicher oder seelischer Belastung in den behandelten Arealen trocken.
Ja. Grundsätzlich differenziert man 3 unterschiedliche Operationsmethoden:
Vor der Operation wird eine große Menge einer Tumeszenzlösung unter die Haut gespritzt. Die Haut hebt sich von dem darunter liegenden Gewebe ab und die Schweißdrüsen werden ohne Sichtkontrolle mit Kanülen abgesaugt.
Ein Teil der Haut, welche die Schweißdrüsen enthält, wird herausgeschnitten. Die Hautränder werden angehoben und die verbleibenden Schweißdrüsen werden entfernt. Anschließend wird die Haut wieder durch eine Defektdehnung wieder verschlossen.
Eine neue Behandlungsform des übermäßigen Schwitzens im Achselhöhlenbereich (Hyperhidrosis axillaris) ist die Saugkuretage. Sie ist eine Mischung aus Absaugung und Abschabung. Dabei werden mit einer speziellen Kanüle auf der einen Seite die Schweißdrüsen abgesaugt - auf der anderen Seite werden die heranführenden Fasern des Nervensystems entsprechend unterbrochen.
Die Saugkuretage ist in unseren Augen das derzeit sinnvollste operative Verfahren zur Behandlung der primären Hyperhidrose. Die Beeinträchtigung ist für die Patienten im Vergleich zu den älteren operativen Verfahren erheblich geringer. Wird eine körperlich nicht all zu anstrengende Tätigkeit ausgebt, so ist schon nach wenigen Tagen (2 bis 3 Tage nach dem Eingriff) die Rückkehr ins Berufsleben möglich.
Die Saugkuretage wird erst seit wenigen Jahren an einzelnen Zentren in Deutschland durchgeführt.
Im direkten Anschluss an die Behandlung wird ein komprimierender, saugfähiger Druckverband angelegt. Diesen müssen Sie ein bis zwei Tage tragen und das saugfähige Material regelmäßig wechseln.
Die Operation selbst ist ein Teil der Gesamtbehandlung Schweißdrüsenabsaugung.
Die gesamte Behandlung besteht aus:
1.) Arztwahl
2.) Voruntersuchung, Wahl der Operationsmethode
3.) OP-Vorbereitung
4.) OP selbst
5.) OP-Nachsorge, Heilungsverlauf inkl. Nachkontrollen
Ohne Voruntersuchung keine OP. Bevor Sie sich für einen Eingriff entscheiden, ist eine umfassende Voruntersuchung notwendig, um Behandlungsfehler und Fehlentscheidungen zu vermeiden.
Bei der Voruntersuchung stellen wir Ihre Ausgangssituation fest und gleichen diese mit Ihrem Veränderungswunsch ab. Wir zeigen Ihnen, welche Behandlungsmöglichkeiten für Sie möglich sind und deren Vor- und Nachteile. Wir erklären Ihnen ausführlich Ihre individuellen Risiken und Ihren möglichen Behandlungsablauf. Durch das individuelle Gespräch und die Voruntersuchung kann der genaue Umfang Ihrer Behandlung festgestellt werden.
Da der Eingriff in lokaler Anästhesie durchgeführt wird, so können und sollten Sie vor dem Eingriff auch etwas essen. Sie sollten am Vorabend vor dem Eingriff die Achseln entsprechend rasieren. Vermeiden Sie in den Tagen vor der Operation den Konsum von Alkohol und entsprechend berauschenden Mitteln und reduzieren Sie den Tabakkonsum.
Nehmen Sie blutverdünnende Medikamente, so sprechen Sie unbedingt mit Ihrem Behandler!
Weiterhin sollte vor der Operation ein Blutbild erstellt werden, so dass event. Entzündungen bzw. Blutgerinnungsstörungen erkannt werden.
Mindestens 24 Stunden vor der Operation muss die Aufklärung durch den Behandler erfolgen. Das hierzu notwendige Formblatt mit den Aufklärungshinweisen etc. muss Ihnen ausgehändigt worden sein. Weiterhin müssen die entsprechenden Fragen in dem Fragebogen entsprechend mit Ihnen besprochen und beantwortet sein.
Da der Eingriff meist in lokaler Anästhesie durchgeführt wird, können Sie auch vor der Operation etwas essen. Dies sollten Sie sogar tun. Zudem sollten Sie genügend Flüssigkeit zu sich nehmen (alkoholfrei).
Direkt nach der Operation dürfen Sie nicht aktiv am Straßenverkehr teilnehmen, da Sie unter Medikamenteneinfluss stehen. Im direkten Anschluss an die Behandlung wird ein komprimierender, saugfähiger Druckverband angelegt. Diesen müssen Sie ein bis zwei Tage tragen und das saugfähige Material regelmäßig wechseln. Da noch Flüssigkeit austreten kann, so sollten Sie in Ihrem Bett nicht unbedingt die schönste Bettwäsche verwenden. Leiden Sie unter Schmerzen, so ist eine Einnahme von Schmerzmittel möglich.
Bitte trinken Sie am Operationstag so viel wie möglich (koffeinfreie- oder alkoholfreie Getränke).
Durch die Gabe der Beruhigungsmittel ist es möglich, dass Sie am Operationstag schläfrig und müde sind. Daher ist direkt nach der Operation keine aktive Teilnahme am Straßenverkehr zulässig.
Weiterhin werden Sie im Wundgebiet event. Hämatome (Blutergüsse) haben. Daher sollten Sie in dieser Zeit auf ärmellose Kleidung im Alltag verzichten.
Da das Wundgebiet erst verwachsen muss, so kann sich im Achselbereich die Haut "knotig" anfühlen. Dies vergeht nach einigen Wochen.
Weitere Punkte werden mit Ihnen bei der Voruntersuchung besprochen.
Kaufmännische Tätigkeiten können ein bis zwei Tage nach dem Eingriff wieder aufgenommen werden. Die Aufnahme von körperlich anstrengender Tätigkeit muss im Einzelfall abgestimmt werden.
Viele Faktoren bestimmen den finanziellen Aufwand für eine Schweißdrüsenabsaugung. Ein genauer Preis kann nur nach einer ausführlichen Voruntersuchung bestimmt werden.
Der Kostenrahmen bewegt sich in den häufigsten Fällen im Bereich zwischen EUR 1200,- bis EUR 2000,- inkl. aller Nebenkosten und Mehrwertsteuer (je nach Aufwand und Umfang der Behandlung).
Die Kosten für eine Schweißdrüsenabsaugung müssen in den meisten Fällen durch den Patienten getragen werden. Auf Wunsch können wir Ihnen auch eine Ratenzahlung bzw. Finazierung Ihrer Schweißdrüsenabsaugung zu günstigen Konditionen anbieten.
Mehr zur Schweißdrüsenabsaugung
Es gibt laut der Deutschen Gesellschaft für Plastische, Rekonstruktive und Ästhetische Chirurgie (DGPRÄC) nicht in jeder Stadt einen Facharzt für Plastische Chirurgie. Daher können wir Ihnen in Chemnitz keinen ausgewählten und spezialisierten Facharzt für Plastische Chirurgie anbieten. Unsere Fachärzte im Raum Chemnitz finden Sie in:
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Messehaus am Markt
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04109 Leipzig Zentrum
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